VW 4-Takter für die DDR

Der 2-Takter dominiert...

In den 50er und 60er Jahren wurden in der DDR in den jeweiligen Fahrzeugwerken in Eisenach, Zwickau und Frankenberg neue Modell auf den Markt gebracht, die den damaligen Ansprüchen an moderne Fahrzeugkonzeptionen gerecht wurden. Dabei wurde letztmalig im Jahre 1967 mit der Vorstellung des Wartburg 353 ein Fahrzeug in aktuellem Design und mit hohen Gebrauchswert der Öffentlichkeit vorgestellt. Aber selbst zu dieser Zeit war der verbaute Zweitaktmotor international nur noch schlecht platzierbar.

 

Danach folgte eine Zeit des Stillstands, die geprägt war von vielen nationalen und internationalen Projekten für neue Fahrzeuge, die jedoch alle nicht zum Erfolg führten. Viele hoffnungsvolle Modelle waren dabei, wie z.B. das RGW Auto, dass in Zusammenarbeit von AWE, Sachsenring und Skoda gebaut werden sollte. Aber hier spaltete die Firmen schon die Frage, wie der Motor zu orientieren (quer oder längs) war. Ob es nun technische, firmenpolitische oder finanzpolitische Gründe waren, sei hier einmal außer Acht gelassen. Fakt ist, dass die Fahrzeugindustrie der DDR in den 70er Jahren in einem Dämmerschlaf verfiel. Dieses führte zu einer immer schlechter werdenden Wettbewerbsfähigkeit der Fahrzeuge der DDR im Bereicht des Exports, und damit zu einer Verringerung der Deviseneinnahmen für die DDR. So versuchte die DDR, den Export durch Preisnachlässe zu unterstützen, was jedoch schlussendlich zu einer Verschlechterung der Wirtschaftlichkeit solcher Exportgeschäfte führt. Zudem führte die lange Produktion der immer gleichen Modelle auch zu einer Verödung des Fahrzeugparks im Straßenbild der DDR. Das war sogar den Regierenden inzwischen aufgefallen, und so wurde durch versucht, durch den Import von Westfahrzeugen (VW Golf, Mazda 323, Citroen GSA) das Einheitsbild ein wenig aufzufrischen.

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© Frank Schwardtmann

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