Die Weser im Wandel der Zeit

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Nordseeküste durch die Natur erhbelich verändert. Inseln und Küstenlinien entstanden und verschwanden auch wieder. Mit fortschreitender Technisierung hat der Mensch durch Eindeichungen versucht, die Launen der Natur in den Griff zu bekommen. Gerade im Flussbett der Weser wurde dabei die Form der Küstenlinie nachhaltig verändert.

Diese Zeichnung zeigt die Weser und den Jadebusen Anfang des 18. Jahrhunderts. Die Darstellung wurde gedreht (Ausrichtung Ost - West) gezeichnet, so dass die Flussrichtung der Weser von rechts nach links verläuft.

Zu erkennen sind die vielen Inseln im Bett der Weser. Oben rechts ist das Gebiet von Bremen, westlich der Weser (oben) liegt das Königreich Hannover, östlich der Weser (unten) das Herzogtum Oldenburg.

Die Karte zeigt die Weser zu Beginn des 19. Jahrhunders. Zu erkennen ist der Verlauf der Weser, der durch viele Inseln und Sandbänke für die Schifffahrt äußert ungeeignet ist. Für den Ausbau des Hafens von Bremen ist eine Begradigung und Vertiefung der weser erforderlich.

Zu erkennen ist auch die Insel Harriersand, die urkundlich 1866 erstmalig dauerhaft bewohnt ist. In einem Pachtvertrag wird J.E. Ohmstede asl Pächter des Staatsgutes Harriersand erwähnt. Verpächter ist die "Cammer des Herzogthums Oldenburg als Verwalterin des Staats- und Kronguts".

Die nachfolgenden Karten zeigen die Veränderungen der Weser ab 1887. In fünf Schritten wurde die Weser vertiefert und mit den gewonnen Material wurden die Sandbänke und Inseln vergößert und mit einander verbunden.

1. Vertiefung auf 5 m          : 1887 bis 1895

2. Verteifung auf 7 m          : 1913 bis 1916

3. Vertiefung auf 7 bis 8 m  : 1924 bis 1929

4. Vertiefung auf 8 bis 10 m: 1953 bis 1958

5. Vertiefung auf 9 m          : 1974 bis 1982

 

Aus sieben Inseln und Platen entstand so die neue Insel Harriersand. Die Fährplate erhielt einen Festlandsanschluss.

Quelle: Die Geschichte des Harriersand und seiner Bewohner, Detlef Addicks

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© Frank Schwardtmann

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